Mittwoch, 26. Oktober 2011

ARBEITSTIER

Bevor ich Mann und Hund brutal zurücklasse und mich für einige Zeit westwärts begebe, singe ich noch das Lied auf den Hund fertig. Ein würdiger Gesang am Nationalfeiertag! Das Nachtragen späterer Strophen schließe ich dabei nicht aus.
À propos Nachtragen: seine manchmal zur Schau gestellte Genügsamkeit sei noch einmal hervorgehoben.
 
Regenwasser aus einem winzigen Loch eines Mühlsteins schlürfen müssen - ach, was ist er doch arm! Zudem ist er fern jeder Eitelkeit und lässt sich ...
... wenn die treusorgenden HundeführerInnen die Leine vergessen haben, ohne Murren am Strick vorführen.
Was aber seiner Schönheit keinen Abbruch tut. Man schaut ihm nach, auch wenn er unwürdig gekleidet ist.
Im letzten Blog habe ich die Arbeitsfreude und Nützlichkeit des Kleinchens angesprochen. Diese will ich nun bebildert darlegen.
Seine Hauptfunktion besteht sicher in seinem Dasein als Zugtier.
In weiser Voraussicht hat er von jeher als Referenzpunkt fürs "bei Fuß" gehen seinen eigenen ausgewählt. Und so zieht er bergauf ...
... und in der Ebene ...
... und bergab ...
 ... und nach rechts ...
... und nach links ...
... und rundherum ...
 ...sei es in weiter Ferne ...
... oder in heimischen Gefilden.
Nicht nur Kraft spart er den Ge- und inzwischen auch Erzogenen, sondern auch Mühe. Wenn er zB durch die stachelige Phrygana pflügt und seine Pfadfinder-Qualitäten einsetzt.
 
Wenn ich schon beim Pflügen bin, lobe ich meinen Hund auch für diese wesentliche Leistung. Mit vollem Körpereinsatz...
 ... stellt er sich in den Dienst des Schneeräumens.
Wobei er diesen Dienst bei jeder Schneelage antritt. Er lässt sich weder von zu wenig ...
... noch von zu viel Schnee abhalten.

Er pflügt professionell ...
... wo immer er sich befindet. Denn auch Steine gehören weggeschoben.
Wenn manchmal blöderweise kein Schnee liegt, verlegt er sich aufs ...
... Wiesenpflügen.
 Auch blühende Frühlingswiesen gehören bearbeitet.
Generell hat er eine ausgeprägte Zuneigung zu Erde ...
... wobei er seiner eigenen Pfoten Arbeit durchaus schätzt, aber gerne Gras darüber wachsen lässt.
 
Beim seinem Pflügen folgenden Säharbeiten springt er dementsprechend hilfreich ein.
 
Den Garten bewacht er gern und gut ...
... immer aus anlauffreudiger Entfernung  ...
... um ängstliche Gäste oder gar den Briefträger mit einem lockeren Sprint zu beeindrucken.
Zum Glück kann er Briefträger von Postkästen unterscheiden.
Für heute wieder genug der Lobhudelei! Mehr demnächst. Denn wer so einen Hund neben sich hat, die hat viel zu erzählen!

2 Kommentare:

  1. Hallo ..Deinen Hund muß man einfach lieben und ich merke wie sehr ich meine vermisse...
    lg Mona

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  2. Er steht grad neben mir, hat sich angeschaut, was ich so über ihn verkünde und war ziemlich zufrieden. Jetzt kann er sich wieder beruhigt in die Werkstatt zurückziehen und den Apfelstrudel von vorgestern gasförmig im Raum verströmen. Diese Wohlgerüche würde mir nicht abgehen!

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