Dienstag, 25. Oktober 2011

DER FIGURRETTER

Diäten sind nix für mich, das habe ich vor langem selbstkritisch erkannt. FDH ist die einzig mögliche Variante und da unterstützt mich mein Hund tatkräftig.
Gestern zum Beispiel war er so gütig, mich davon abzuhalten, mit einer Freundin den eigenhändig gekauften Apfel- und Topfenstrudel zu Ungunsten meiner Figur zu mir zu nehmen.
Dankenswerter Weise hat er das Packerl schwuppdiwupp vom Küchenkastl geschnappt, um an seinem "geheimen" Lieblingsessplatz unter der Fichte ein Festmahl zu veranstalten. Leider wirkt Apfelstrudel blähend. Zumindest bei Hunden, wie ich abendlich atemberaubt feststellen musste.
Aber das war nichts gegen die fast 2 kg Lebkuchenteig, die er vor einigen Jahren inhaliert hat. Danach verströmte er zuerst im ganzen Haus den Duft der Spezereien des Orients, was aber nach kurzem in wesentlich weniger wonnige Gerüche überging. Er hat nun mal nicht nur nen Hang zum Küchenpersonal, sondern generell zu allem, was in der Küche ist.
Oder zumindest aus der Küche kommt.
Wenn ich mich schon über das liebe Kleinchen schreibend auslasse, so kann ich gleich andere Charaktereigenschaften und Fähigkeiten anführen. Ich beginne bei seiner Ursprungsfamilie.
Seine Kindheit am Land war eine glückliche,
...er genoß sein Dasein im Mittelpunkt seiner Lieben ...
... während er Fingerzeige eher ignorierte.
Schon bald entwickelte er eine Affinität zum Küchenduft zB an Geschirrtüchern ...
... und anderen an Essensgerüche ...
... Erinnerndes. Da schlackerten die Ohren vor Vergnügen!
Dazwischen zeigte er sich aber durchaus genügsam, er hätte jedes Survival-Training bravourös überstanden, sowohl was seine Bescheidenheit in Sachen Flüssigkeit ...
 ... als auch die feste Nahrung betrifft.
Beeindruckend ist auch der geringe Raumbedarf, den er beansprucht. Obwohl er sich inzwischen zu respektabler Größe entwickelt hat.
Das ist insbesondere auf Reisen sehr dankenswert ...
 ... und der eventuell hundeproduzierte Duft kann durch Kräuter übertönt werden.
Insbesondere, wenn sie in einer Kurve ihren exponierten Platz verlassen und sich der Lieblingshund drauflegt.
Die vertikale Hundelagerung im KFZ hatte zudem den Vorteil, dass er zum begnadeten Backseat Driver wurde.
Nötigenfalls würde er sicher das Steuer übernehmen.
Für heute ist es genug des Lobgesangs, nur eines noch: auch durch Furchtlosigkeit zeichnet sich der Hund im Gegensatz zur vor Angst zittrigen Photographierenden aus.
Über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten dieses aussergewöhnlichen und arbeitsfreudigen Hundes werde ich ein anderes mal berichten.
Jetzt gehe ich kontrollieren, ob in der Küche nichts auch nur annähernd Essbares herumliegt. Sicher ist sicher und bei allem Willen zum Abnehmen: manchmal möchte ich doch das essen, was dafür vorgesehen ist.

2 Kommentare:

  1. Hallo ...er kann auch gerne bei mir vorbei schauen ..:-)))lg Mona

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  2. Vielleicht nutzt es bei dir mehr als bei mir, hihi.

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